Sonntag, 25. Dezember 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 6: Zeigen

Etwas verspätet und noch dazu ohne viel Zeit zeige ich Euch heute kurz mein Weihnachtskleid. Fertig geworden ist es erst gestern... nacht... *schäm* Aber dafür bin ich sehr zufrieden - nein - glücklich damit!



Ich habe nur ein Kontingent von 15 Minuten fürs Fotobearbeiten und Postschreiben bekommen, deshalb also heute mal ein ungewöhnlich kurzer Post.



Gerade erst den einen Besuch verabschiedet, mitten in den Vorbereitungen für den neuen, und auch sonst sind die Tage jetzt SEHR ausgebucht - deshalb kann ich leider erst auch erst im Laufe der nächsten Wochen EURE Weihnachtskleider bewundern.

Ih wünsche Euch allen eine schöne Weihnachtszeit, mit Familie, Freunden und allen, an denen Euer Herz hängt!

Montag, 19. Dezember 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 5: PAAAANIK!

Nach dem gefühlten Desaster von letztem Montag habe ich mich ja entschieden, ein Ersatzkleid zu nähen. Den Stoff habe ich gleich am Dienstag besorgt, und jetzt am Wochenende wollte ich mich richtig ran halten um meinen Rückstand wieder aufzuholen.

Mit viel Unterstützung und der einen oder anderen kleinen Pause ab und an mal (so blockiert KANN ich nicht weiterschnibbeln!) habe ich den Zuschnitt geschafft.



Aber das war es dann auch schon, was am Kleid passiert ist.
Stattdessen habe ich mir eingebildet, dass ich unbedingt eine passende Mütze aus den Stoffresten vom Zuschnitt nähen muss. Und nein, das wäre nicht etwa danach noch gegangen, wenn zumindest das Kleid fertig ist, nein, es musste SOFORT sein!



Und da sich dann meine Samstagnacht mützentechnisch bis um vier Uhr am Sonntagmorgen ausgedehnt hat, war am Sonntag nicht mehr viel Energie fürs Kleid übrig. Dafür stecke ich jetzt VIEEEL Energie in die PAAAAAANIK!!!! Nur noch 5 Abende, wie soll ich das nur schaffen?!?

Catherine hat den guten Vorschlag gemacht, wir sollten noch die drei größten Panikmacher aufführen. Bei mir sind das:
1. die Zeit. Aber das sollte sich mit dem Urlaub ab Donnerstag verbessern
2. mein Männe aka schlechtes Gewissen (kleiner Scherz) - im Haushalt ist viel liegengeblieben, außerdem wollen wir die Schwiegereltern am 25. zum Brunchen einladen - da ist einiges zu tun.
3. Geschenke-Überlegungen: eine neue Erdenbürgerin in der Verwandtschaft, zwar schon seit Juli, aber an Weihnachten sehen wir sie das erste Mal, und ich wollte dafür noch was machen. Noch nicht mal angefangen...

PANIK!

Wer noch Panik hat oder auch von Anfang an aufs richtige Pferd Schnittmuster gesetzt hat, sammelt die Initiatorin dieses vorweihnachtlichen Nähhorrorsmarathons Catherine für uns.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil ?: Der Stoff für das Ersatzkleid

Nach dem Frust von gestern habe ich heute kurzerhand einen neuen Stoff besorgt um mit ihm ein praktisches und hoffentlich trotzdem schickes Ersatzkleid für meinen Weihnachtsmarathon zu nähen:



Ausgesucht habe ich ihn zusammen mit Männe, irgendein Mischgewebe, glaube ich, ein relativ kuscheliger Hosen- oder Anzugstoff, dazu ein passender Futterstoff nebst Garn und Reißverschluss. Als Schnitt nehme ich den zusammengestöpselten selbstgewurschtelten von meinem ersten Winterkleid und von hier.

Und wenn ich damit fertig bin, mache ich mich auch wieder an das Frustkleid. Versprochen! Nur momentan kann ich es nicht mehr sehen...

Montag, 12. Dezember 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 4: Nähen

Der berühmte Satz mit X:
war wohl nix...

Die ganze Zeit habe ich das Nähen vor mir her geschoben, ich hatte immer so ein dumpfes Gefühl von Örks... Heute dann hab ich mich abends dazu aufgerafft und ein paar Stunden konzentriert Probekleid genäht (jaaaaa, eigentlich wollte ich schon vieel weiter sein). Und was ist? Ja, Vogue 2876 und ich werden wohl keine Freunde mehr - mit Sicherheit nicht mehr vor Weihnachten!



Es passt einfach nicht zu mir. Männe hatte zu tun, irgendein Wort dazu rauszubringen, aber etwas schmeichelhafteres als "Kartoffelsack" konnte er nicht finden. Irgendwann werd ich es sicher überarbeiten und ein Hauskleid draus machen, aber zu mehr taugt es bei meiner Figur einfach nicht. Ich brauche Taillenbetonung, keine Taillenverhüllung!



An sich war es gar nicht sooo schwer zu nähen - bis zu dem Punkt an dem ich jetzt angekommen bin. Hauptsächlich viel Gekräusele. Teilweise wurden aber auch die Gehirnwindungen sehr beansprucht, gerade wie diese Raute in der Mitte genau da rein gefriemelt werden muss, oder auch wie denn genau diese Falten aus den beiden seitlichen Ecken der Raute resultierend nun genau verarbeitet werden sollten - da hab ich viel eigenen Senf verzapft. Die Raute hätte zum Beispiel knappkantig aufgesteppt gehört *brrr* Ich hab sie lieber ganz normal eingenäht. Aufwendiger, aber, wie ich finde, schöner. Nützt aber jetzt erstmal leider nix... *grummel*

Wenn ich mich irgendwann beruhigt habe und mein Gebiß von meinem Allerwertesten gelöst habe, werde ich mir überlegen, welches Schnellschnell-Kleid ich jetzt noch innerhalb von nicht mal mehr zwei Wochen schaffen kann... Und da merk ich wieder die Panik in mir aufsteigen...

Erfolgreichere Weihnachtskleidnäherinnen findet Ihr bei Catherine

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Me Made Mittwoch - Nr. 11: alle Jahre wieder - die Wintermütze tritt den Dienst an

Eigentlich dachte ich, heute kein MMM zu machen, aber da ist mir was eingefallen:
Alle Jahre wieder...



... muss meine Wintermütze ihren Dienst antreten. Vor einigen Jahren frei Schnauze gestrickt, seitdem wärmt sie mir jedes Jahr fleißig, wenn auch nicht unbedingt schön *g* im Winter beim Gassigehen den Kopf.

Das Foto ist zugegeben schon von gestern, denn der erste Schnee des Jahres (mittlerweile auch schon wieder Vergangenheit) musste einfach mit drauf aufs Foto. Mützen trage ich auch schon seit ein paar Wochen, aaaber: diese Mütze habe ich wirklich gestern erst wieder das erste Mal aufsetzen können! Meine Lieblingsmütze! Seit Wochen gesucht und sehnlichst vermisst! Und da zieht sie mein Männe gestern morgen einfach so aus seiner Jacke hervor! ER hatte sie GEBUNKERT! Gemeinheit!

Okay, ich gebe es ja zu, der letzte Winterspaziergang war dann wohl etwas wärmer als erwartet, und ich hatte wohl mal wieder so ein klitzekleines bißchen gejammert und genölt, ob er nicht die Mütze nehmen könne, denn meine praktische allzweckallwettersuperduperdichtundwarme Jacke ist natürlich für "Damen" geschnitten - mehr als ein Päckchen Taschentücher passt da einfach nicht in die Taschen. Halloo-hooo? Outdoorjacke? Für den Winter, draußen, wandern? Muss ich das verstehen? *grmbfl*

Die anderen (und mit Sicherheit interessanteren) Me-Mades findet Ihr wieder bei Catherine.

Mittwoch, 30. November 2011

Me Made Mittwoch - Nr. 10: erstes Winterkleid

Hier ist mein erstes richtiges Winterkleid, am Montag fertig geworden:



Den Schnitt konnten Ihr an meinem letzten MMM schon sehen, hier also jetzt absolut wintertauglich mit warmem Webstoff, komplett gefüttert - und ein Farbfleck im winterlichen Einheitsgrau!



Wie Ihr seht: auch total bequem!



Den Stoff habe ich auf einem Flohmarkt zusammen mit ein paar anderen gekauft. Ein Zettel klebte darauf: 100% Wolle. Ein anderer Stoff war auch noch dabei, ohne Zettel. Im feuchten Format roch genau dieser andere unverwechselbar nach Schaf, der orangene aber nach *örks*! Irgendein Kunststoffmief. Höchstens Spurenelemente von Wolle! Trotzdem recht kratzig, aber immerhin wunderbar warm. Das Oberteil ist mit dem gleichen dünnen Baumwollstoff wie das Probekleid gefüttert, der Rock ist mit dem ebenfalls schon erwähnten antistatischen weißen, schwarz gepunktetem Acetat gefüttert. Ich habe eine Menge Nähte per Hand gemacht, u.a. die Ausschnitte, das Einnähen des Futters und auch der komplette Saum. Deshalb hat es auch einige Zeit gedauert...



Das braune Oberteil habe ich übrigens extra dafür noch in einem Second-Hand-Laden gekauft. Zu orange-roten Kleidern kann ich ja auch kaum rote Oberteile tragen, oder?

So, und jetzt kanns endlich ans Weihnachtskleid gehen!

Jede Menge warmer Winterkleider könnt Ihr beim Me-Made-Mädels-Kaffeeklatsch bei Catherine bewundern. Da geh ich heut abend dann auch mal hin...

Montag, 28. November 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 3: Zuschnitt - nein, leider noch nicht

Heute dachte ich mir: Postest Du heute überhaupt? Andererseits ist ja Montag, der Zuschnitttag, da einfach nichts zu posten geht ja auch nicht...
Also: sooo weit bin ich, ein Chaos aus mehr als 10 abgepausten Folien-Schnittteilen und zugeschnittenen Stoffstücken aus billigem Stoff für ein Probeteil. Mehr nicht.



In letzter Zeit kam ich einfach zu nichts! Und in den wenigen Stunden, die ich Zeit finden konnte, hatte ich einfach keine Nerven, um mich an dieses Kleid zu setzen, weil ich einfach noch zu viel Bammel habe, sondern habe lieber weiter an meinem ersten Winterkleid (per Hand) rumgestichelt. Auch heute mache ich erstmal noch daran weiter: es fehlt nur noch der Saum! Natürlich per Hand, ist ja klar *augenroll* Das Ergebnis seht Ihr dann hoffentlich am Mittwoch, und dann kann ich mich auch endlich wieder meinem Weihnachtskleid und dem richtigen Zuschnitt zuwenden. Und dann werde ich diesen Post auch durch einen richtigen ersetzen! Versprochen? Naja, zumindest fest vorgenommen!

Momentan habe ich übrigens, abgesehen vom normalen Anpassungswahnsinn, so richtig Bammel vor den Schulterpolstern! SCHULTERPOLSTER!!! Mal abgesehen davon, dass Schulterpolster bei mir Schüttelfrostgänsehaut auslösen, weil ich mir nicht vorstellen kann, mit "sowas" rumzulaufen und mich wohl zu fühlen, kann ich mir auch noch gar nicht vorstellen, wie ich die machen soll, wie dick, wie groß, usw... Ich hoffe einfach auf den von Julia schon angesprochenen, hoffentlich auch versprochenen ultimativen Schulterpolster-Tipp von Catherine, und dass der mich dann noch rechtzeitig erreicht...

Die anderen, wirklich zugeschnittenen Weihnachtskleider findet Ihr bei Catherine.

Montag, 21. November 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 2: Stoffauswahl

Wegen meiner letztwöchigen unfreiwilligen, aber doch spektakulären "4-Pfund-in-zwei-Tagen-Diät" (ich sollte damit mal zu bekannten Frauenzeitschriften gehen: fangen Sie sich ein kleines süßes Magen-Darm-Viruschen ein - und nach nur zwei Tagen werden Sie sich leicht wie eine Feder fühlen!) und der damit einhergehenden Zwangspause hab ich nicht viel geschafft.
Im Gegenteil - ich habe sogar angefangen richtig zu schwitzen, weil ich einfach keinen Stoff für mein Kleid gefunden habe! Warum? Weil ich "Matte Jersey, Crepe de Chine, Challis or Silk-like Faille" , bzw. "Jersey mat, Crêpe de Chine, Etamine ou Faille similie soie" brauche... Hä?
Crepe de Chine verstehe ich ja, darunter kann ich mir was vorstellen. Challis soll laut Internet auf Deutsch genauso heißen, also dachte ich mir, die Stoffverkäuferinnen wüssten bestimmt Bescheid. "Matte Jersey" - Jersey ja, aber "Matte"? Außerdem hatte ich letztens ein hier leider (oder zum Glück) nicht erwähntes Jersey-Erstnähversuch-Ohne-Overlock-Trauma - bestimmt also kein Jersey für mein Weihnachtskleid. Und "Silk-like Faille" - auf französisch das Gleiche, nämlich Seidengleiches "Faille" - also dachte ich mir, dass auch "Faille" ein Stoffverkäuferinnenfachbegriff sein müsste.
Am Donnerstag, meinem ersten Wieder-Arbeitstag, bin ich also nach der Arbeit in ein - nun ja - sehr hochwertiges Stoffgeschäft gegangen. Tja, Pustekuchen... Challis und Faille war komplett unbekannt, das französische Etamine wurde als Stickgewebe "erkannt", also als höchstens als Einlage gedachtes Gewebe vermutet, und Jersey war bekannt, "Matte" aber nicht... Wir wurden uns einig, dass es ein weicher, schön fallender, fliesender Stoff sein sollte, aber ich fand einfach nichts Passendes! Unverrichteter Dinge wieder heim (mit wasserlöslichem Bügelvlies für die nächsten Nähmaschinen-Jersey-Experimente) und dort wieder den Stoffvorrat gesichtet. Und wieder. und wieder... Nix! Es dürfen ja auch keine Streifen oder Karos sein...
Völlig fertig habe ich mit meiner Freundin heute per Ferndiagnose gefachsimpelt: Verwerfen, irgendwann als Osterkleid nehmen und stattdessen lieber ein Kleid mit Trägern für jetzt, dafür geht auch einfacher Baumwollstoff oder ein schöner Wollstoff!!
Und am Heimweg dann doch noch den armen Männe gekrallt, ab in das Stoffrestegeschäft meines Vertrauens, Leinenstoffe bewundert, mit Beratung den halben Laden durchwühlt (kein Karo, keine Streifen, bitte mindestens mit Naturfaseranteil, nein, kein Schwarz, bissl bunter, aber eigentlich ist mir die Farbe ja egal, darf auch Wollweiß sein, nein, das hier ist zu kalt und trüb, nein, Männe rümpft die Nase, nein, nein, nein...) und dann am Schluss wurde es - TATAAAAAA *trommelwirbel* - ein knallroter Leinenstoff...



Was auch sonst... Lieblingsmaterial in Lieblingsfarbe. Soviel zu meinen Nicht-immer-nur-Rot-Vorsätzen... Und was mir grad noch auffällt: das Stofffoto sieht auch aus wie das Schnittfoto (da war der rote Hintergrund übrigens der Matratzenbezug)... *grummel*



(Das zweite Bild hab ich farblich verändert - beim Kunstlicht wird einfach alles gelb-orange! Die Farbe des Stoffes ist ein Mittelding beider Fotos. Ich krieg das zu dieser Stunde einfach nicht besser hin.)
Ich hoffe, dass sich das immerhin total weiche, kuschelige Leinen nicht als Reinfall entpuppt und sich mit dem Schnittmuster vertragen kann... Sorry, liebes Vogue Pattern, aber irgendwie hast Du schon recht hohe Ansprüche an die Nervenstärke Deiner Kundinnen, oder?

Wer sonst noch mit der Lösung des Stoffproblems kämpft und Eure Hilfe braucht, und auch all die glücklichen Sofortfinderinnen seht Ihr bei unser aller Nähpatin Catherine.

Samstag, 19. November 2011

Bio-Abokiste - ich bereu's bestimmt nicht!

Ich bin ja mittlerweile eine begeisterte Kundin eines Bio-Abos. Obst, Gemüse, Eier und jede Menge andere Lebensmittel wöchentlich frei Haus geliefert zu bekommen, keine Schlepperei, keine Autofahrerei, das ist echt praktisch. Und es zwingt uns regelrecht dazu, gesund zu essen - bestimmt kein Nachteil.



Was wir sonst noch so brauchen, oder wenn am Ende der Woche doch etwas fehlt, das Besorgen wir im Bio-Supermarkt, ganz effizient und öko ;-) auf dem Heimweg im Bus. Ab und zu, alle zwei, drei Wochen, wenn wir ohnehin noch andere Besorgungen zu erledigen haben, geht es auch mal mit dem Auto zum Bio-Supermarkt in der nächsten Kleinstadt.

Wir geben aber auch nicht mehr Geld aus. Warum? Klar, ist es ein wenig teurer, selbst teurer als im Bio-Supermark. Aber insgesamt ist es doch wieder günstiger, weil wir planvoll einkaufen und auch den ganzen Verlockungsangeboten in Discountern nicht mehr erliegen! Keine Donut- oder Sandwichmaker, die ohnehin nur einstauben werden, und auch keine XXL-Packung, weil sie ja so günstig ist, wo dann doch wieder die Hälfte kaputt geht! "Einkaufen" geht online, beim Blick in Speisekammer und Kühlschrank.

Wir müssen auch nicht mehr abends nach der Arbeit schnell noch zum Einkaufen losfahren, das spart eine Menge Zeit und Nerven. Und wir essen nur noch wenig Schnell-Mal-In-Den-Ofen-Schieben-Futter. Spart wiederum Geld bei den Produkten (Produktion, Marketing, Firmenvorstands-Wasserkopf usw.) und Strom beim Zubereiten (den Ofen ewig auf 200 Grad aufheizen für nur zwei TK-Pizzen - echt total gaga!). Wir sind jetzt einfach glücklicher und entpannter! (Und ich bin so stolz auf meinen Männe, dass er das nicht nur über sich ergehen lässt, sondern es mittlerweile auch vertritt!)

Als ich mich mal ein bißchen über Bio-Lieferdienste im Netz schlau machen wollte, um Bekannten sagen zu können, ob es für sie auch einen in Frage kommenden Betrieb gibt, bin ich auf das Problem gestoßen, dass ich keine "Liste" finden konnte. Die Betriebe nennen sich ja auch alle unterschiedlich, Biokiste, Gemüsekiste, Abokiste, Gemüseabo, usw. Wonach soll frau denn da googeln?

Gerade eben hatte es mich dann gepackt, und ich hab schnell mal eine Liste zusammengegoogelt, jede Menge Bio-Lieferdienste. Die Liste findet Ihr ab jetzt auf der auch oben in der Kopfzeile verlinkten neuen Seite. Natürlich ist mir keiner von denen bekannt, außer der eine, bei dem wir Kunde sind. Aber vielleicht möchte ja die/der eine oder andere von Euch da noch was dazu beitragen, ein paar Links beisteuern, weitere Informationen, vielleicht auch Meinungen?

Dienstag, 15. November 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 1: Schnittmuster

Mit einem Tag Verspätung (das fängt ja gut an...) zeige ich erst heute anstatt gestern den von mir ausgewählten Schnitt für mein Weihnachtkleid:



Es wird natürlich die langärmelige Variante. Irgendwie gruselt es mir ein wenig davor, wie ich bei so vielen Raffungen und Teilen mit meiner wenigen Erfahrungen das Schnittmuster anpassen soll... Aber als ich Männe mehrere Schnitte gezeigt habe, hat er eindeutig und unumstimmbar DARAUF gezeigt. Nun denn, ich hoffe, ich schaffe das - ich hoffe einfach auf Eure Unterstützung!

Warum ich gleich beim ersten Teil so viel Verspätung reinbringe? Ich hatte gestern leider ein höherpriores Ganztagesmeeting mit meinen lieben Freunden Toilette, Bett und Magen-Darm-Virus. Mjamm mjamm!
Aber heute sieht es schon besser aus: Mit Fencheltee, Zwieback und Salzstangen gestärkt hab ich jetzt den 1. (noch leichten) Teil des Sew-Alongs geschafft.



Was die anderen Mädels sich vorgenommen haben, sammelt Catherine mit ihrem neuen Linktool für uns.

Mittwoch, 9. November 2011

Me Made Mittwoch - Nr. 9: Kleid über Jeans

Gestern abend habe ich das heutige Me-Made grade noch so fertig gestellt:



ein sehr dünnes rotes Kleidchen, das ich zusätzlich über Jeans und Pulli tragen kann, oder vielleicht auch mal im Hochsommer, allerdings da unbedingt mit Unterkleid.



Eigentlich ist das hier nur ein (leider ungebügeltes) Testkleid aus dem gleichen dünnen Batiststoff wie mein fliegender Sommerrock: den Schnitt habe ich von einem Kaufkleid abgeschaut, jedoch gleich sehr abgeändert. Ich bin begeistert und werde den Schnitt mit Sicherheit nochmal "richtig" und mit unterschiedlichen Stoffen nähen.

Vielleicht wäre das ja auch schon der richtige Schnitt für mein Weihnachtskleid?

Mehr schöne Me-Made-Kleider mit hoffentlich ebenso zufriedenen Trägerinnen findet Ihr bei Catherine.

Donnerstag, 3. November 2011

Ein Klappi wird geklappt

Ich nehm mal an, dass es Euch interessiert, wie Klappi seinem Namen alle Ehre macht - gell, Eve ;-)
Hier kommt nun extra für Euch eine Fotoflut (Klick machts groß!)

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Na, habt Ihr bis jetzt den Durchblick behalten? Wir sind einfach nur begeistert von der bis ins kleinste Detail durchdachte Konzept unseres Klappis!
Aufklappen ist das gleiche in grün, also einfach in umgekehrter Reihenfolge.

Mittwoch, 2. November 2011

Kleine Impressionen vom Klappi

Ich hatte ja versprochen, Euch noch ein paar Bilder von unserem Klappi zu zeigen. Heute gibt es Collagen von ein paar Außen- und Innenansichten aus unserem Kurzurlaub. Wir sind am letzten Samstag in den Süden gefahren, haben den Wohnwagen angeschaut und den Vertrag unterschrieben, sind dann weiter nach Lindau gefahren und erst gestern nachmittag wieder nach Hause gekommen. Es war echt genial, entspannend, aber auch absolut notwendig, dieser Probekurzurlaub. Wir haben jetzt viele Ideen und Pläne, wie wir den Klappi überarbeiten und verbessern wollen, sowohl technisch, als auch optisch. Dazu dann hoffentlich bald mehr.

Unser Klappi heißt eigentlich "Esterel Caramatic 34". Klappi klingt aber besser, oder? Er hat eine Vierer-Sitzgruppe, als Doppelbett (194*140) verwendbar und eine Zweier-Sitzgruppe, zum Einzelbett umbaubar. Dann einen Kleiderschrank, momentan nur mit einer Kleiderstange (wird vermutlich mit Regalbrettern ausgestattet), der untere Teil ist durch die Gasheizung belegt, einen Küchenblock mit zwei Hängeschränken obendrüber, und eigentlich auch noch einen weiteren Hängeschrank für die Vierersitzgruppe, den wir allerdings nicht verwenden konnten, da die entsprechenden Schrauben in der Wand ausgerissen sind. Der Küchenblock hat zwei Gaskochstellen, eine (schon ewig nicht mehr benutzte) Spüle mit Wasserpumpe und Frischwasserkanister und einen Kühlschrank, der über Strom (230V und 12V) und über Gas betrieben werden kann. Es ist also alles notwendige vorhanden, und das so schön klein zusammenklappbar! Wir sind total begeistert!

Für Euch nun ein paar Außenansichten:



Und eine Collage mit Innenansichten: von links nach rechts, dann wieder von links nach rechts - und Ihr habt Euch einmal im Kreis gedreht. Allerdings hab ich geschummelt: die meisten Bilder sind kurz vor dem Zusammenklappen entstanden, wo es also richtig schön leer und aufgeräumt war.



Und hier noch ein paar der vielen Stauraummöglichkeiten: im Spülenschrank, mitsamt Kabelgewirr von Strom-, Wasser- und Gasleitungen, aber auch in den Sitzbänken und im Kleiderschrank - allerdings alles noch mit Anpassungsbedarf (z.B. Regalbretter, Verschalungen, Kisten, usw. zum Schutz der Leitungen bzw. Klamotten, und zur besseren Organisation)



Heute hat Männe gleich das schon erwähnte kaputte Stützrad ersetzt. Jetzt steht der Klappi erstmal bei der Werkstatt, damit die Beleuchtungseinrichtung überprüft und repariert wird. Und dann - ja DANN kann es auch weitergehen!

Dienstag, 1. November 2011

Märchenstunde - und manchmal wird es sogar wahr!

Bäumchen rüttle Dich, Bäumchen schüttle Dich,



wirf klappbares Urlaubsglück über mich!



Stundenlang hunderte von Kilometern gefahren, mit einem verlängerten Wochenende bei Lindau gleich ausprobiert, stolz und glücklich zu Hause angelangt - und jetzt ist er da:
unser Klappi!!!



Dass das Stützrad noch vor Antritt der Heimreise (natürlich am Feiertag!!!) seinen verdienten Altersruhestand angetreten hat, ohne uns vorher Bescheid zu geben, und dass die Beleuchtungsanlage bei der Heimreise auch nicht mehr wollte, sei (wie auch der total chaotische Hof) in der Größe dieses Augenblicks gleich wieder vergessen!

Desdahalb und desdawegen gibt es morgen leider kein MMM von mir, wie Ihr bestimmt verstehen werdet - aber nach den letzten zusammengestöpselten Eigentlich-Sommer-Möchtegern-Herbst-Outfits von mir ist das ja auch nicht wirklich ein Verlust... Aber Anschauen werde ich mir die anderen MeMade-Mädels (und vielleicht endlich auch mal -Jungs?!?) natürlich gerne!

Und in Bälde bekommt auch Ihr da draußen einen kleinen Einblick in unser neues mobiles Zweitheim...

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Me Made Mittwoch - Nr. 8: Pastellblumenrock

Bei regnerischem Wetter nehm ich mir heute die Sonne mit:



Ich weiß, das Foto ist nicht der Hit (und ich sollte mal an meiner Haltung arbeiten *grmbfl*), das war gegen acht Uhr morgens, draußen war's noch recht dunkel, und ich hatte nicht viel Zeit zur Nachbearbeitung. Sorry!
Heute gibt es einen (älteren) pastellblumigen Baumwoll-Leinen-Irgendwas-Rock (nach eigenem Schnitt), eigentlich sommerlicher Art, aber mit dem (in Realität leicht durchschimmernden) Punkteunterrock von letzter Woche und den neuen roten Stiefeln geht das schon. Dazu einen nicht fotografierten kurzen roten (Kauf-)Wollmantel, und eine rote Me-Made-Häkelblüte in der verhunzten Hochsteckfrisur:



Beim Warten auf den Bus, grad mal eine Viertelstunde später, wars schon deutlich heller... *grummel*

Wer heute noch seine Sommermode mißbraucht, oder im Gegensatz zu mir eine echte Me-Made-Herbstgaderobe hat, seht Ihr wieder bei Catherine.


PS: Ich freue mich wirklich sooooo sehr über all Eure Kommentare, komme zur Zeit aber einfach selbst nicht zum Kommentieren. Ich schaff es grad mal zwei, drei Mal pro Woche ins Netz, und dann auch nur für kurz, da les ich dann lieber bei Euch allen, als dass ich nur bei zweien, dreien zum Kommentieren komme.
Und an Dich, Christiane: Der Briefkasten hat Deinen Verlosungsgewinn nicht gefressen - ich hab ihn noch nicht mal richtig fertig, geschweige denn verschickt *schäm*
Ich gelobe Besserung!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Me Made Mittwoch - Nr. 7: Roter Rock mit Pünktchenunterrock

Heute mal ganz langweilig... Den roten Rock habt Ihr hier schon mal gesehen, aber der Unterrock ist neu, aus dem weißen Futterstoff mit schwarzen Pünktchen vom Stoffmarkt dieses Wochenende.



Okay, heute werde ich was Anderes tragen (Jeans und Pulli, nix MeMade), denn draußen ist es kalt und nass, und meine MeMade-Herbst-Wintergarderobe existiert noch nicht. Das Bild ist von gestern. Und wenn der Mann im Hause nicht im Hause ist, muss sich Frau eben eine andere Fotografiermöglichkeit ausdenken. Hmpf...

Und jetzt geht's erstmal mit Hundegassigammeljeans und gefütterter Regenjacke mit dem schon ungeduldig rumquietschenden Schnüffeltier raus. Brrrrrr!

Wer sich heute wirklich dem Wetter anpassen kann und dabei auch noch gut aussieht, seht ihr bei Catherine (Gute Besserung!!!).

Samstag, 15. Oktober 2011

Klappbare Urlaubssehnsucht

Was hat es nun mit der erwähnten Wohnwagenbesichtigung auf sich? Naja, mit Hund und hausfinanzierungsklammen Geldbeutel ist ein Urlaub immer so eine Sache. Wir sind ohnehin eher einfache Urlauber, nicht die Typen für All-Inclusive und Bedient-Werden, und waren bislang dementsprechend auch nur campen. Seit dem Hund und dem Hauskauf, also jetzt schon das vierte Jahr, gab es sogar überhaupt keinen Urlaub mehr.

Jetzt überlegen wir schon eine Weile rum:
Bus mit Campingausbau? Aber was dann als "Alltagsfahrzeug"? Denn riesiger Bus plus großer Mondeokombi - das KOSTET!
Oder ein Hochdachkombi mit Campingmöglichkeit? Gebraucht auch nicht grad wie Sand am Meer zu finden.
Oder lieber ein Wohnwagenanhänger? Anhänger sind riesig und kippen auch leicht bei Seitenwind um.

Jetzt haben wir uns endgültig(?) entschieden: unser Lieblingsmondeo bleibt, bekommt aber eine abnehmbare Anhängerkupplung, und wir suchen nach einem Wohnwagenanhänger.

Der muss allerdings in unsere Garage passen. Und das ist echt schwierig genug: Die Grundfläche (ca 2m auf max. 5m) gibt zwar einiges her, aber die Höhe mit allerallerallerhöchstens GENAU 2 Metern ist echt fies! Das liegt am Griff vom Garagentor. (Der Griff!!!) Aber ohne Griff geht leider auch nicht, und für ein anderes Tor fehlt uns das Kleingeld. Schließlich ist das alte ja noch in Ordnung. (... und WENN, dann müsste vorher erstmal in Dachisolierung, Fensterdämmung oder auch einem neuen Boiler fürs Bad investiert werden.)

Heute haben wir einen Hymer Eriba Puck angeschaut. Der würde da vielleicht GENAU durchpassen, zur Not mit etwas abgelassenen Reifen (die eigentliche Innenhöhe der Garage ist ja höher). Das Problem? Männe mit seinen 1,90m! Echt super, wenn ich das Handtuch von ganz oben aus dem Schrank brauche, oder wenn es zum Deckenstreichen keinen Teleskopstiel gibt *muahahahaha*, aber für Wohnwägen hat mein Lieblingsmänne leider doch eine problematische Größe. Das war echt witzig, wie seine Beine über die Bettkante rausstanden! Nein, das geht wirklich nicht. Vor allem auch noch mit dem Hund und gar bei Familienerweiterungsplänen ist der Wohnwagen einfach zu klein - das hatte auf den Internetbildern echt anders gewirkt!

Und jetzt? Wir wollen einen Klappi! Einen Klappcaravan! Einen zusammenklappbaren Wohnwagenanhänger also. Das Konzept ist echt genial: Zusammengeklappt ist so ein Klappi kaum höher als ein ganz normaler Anhänger, ca. 1,20 bis 1,35 oder so, verbraucht dadurch auch nicht so viel Mehrsprit wie ein normaler Wohnwagen, und aufgeklappt ist es ein ganz normaler Wohnwagen mit viel Platz. Und er passt in unsere Garage, ohne Reifenluft ablassen zu müssen oder ähnliche Späße. Auch mit unserem Garagentorgriff. Nur für Dekofans ist er nicht grade ein Traum, da eben alles verräumt und zusammengeklappt werden muss - aber das trifft mich zum Glück nicht so. Das Problem? Auch Klappis gibt es nicht soooo viele. Beim großen deutschen Fahrzeugportal momentan vielleicht 20 Stück in ganz Deutschland? Und die wenigsten davon bei uns hier im Süden, gar noch in erreichbarer Nähe, um den Zustand "mal schnell" überprüfen zu können. *jammer* Wenn nur die Polster neu zu beziehen oder gar zu ersetzen wären, das wär ja kein Problem! Oder auch der eine oder andere Einbau, der eine Überholung brächte. Aber die Substanz muss halt stimmen!



Ach ich bin echt urlaubsreif. Jetzt! Und so ein Urlaub im November an der Ostsee, tagsüber lange Strandspaziergänge, abends gemütlich im Wohnwagen sitzen, das Strickzeug in der Hand...

Hat jemand vielleicht einen Klappi übrig? *seufz*

Scha-hatz, heute ist Sto-hoffmaaaarkt! Och neeee, muss das sein?

Wie bekommt frau den Mann dazu, die Stoffmarktbeute mit einem begeisterten Lächeln (und Sabberfäden in den Lefz... ach neee, das wäre ja der andere "Mann" gewesen) zu betrachten? Na so:



Hier meine Ausbeute:



Von unten nach oben:
Couponweise Wollwalk in (schwer zu erkennendem) dunkelviolett, grün, rot, Leinencoupons in grün, orange und cremeweiß, Futterstoffe in weiß mit schwarzen Punkten und blassgelb, günstiger roter Jersey, günstiges leichtes Schottenkaromix, bedruckter Cordstoff (überlebt dieser Druck wirklich die Wäsche? *grübel*) und ein bestickter Baumwoll(?)-Stoff.

Mein Hauptziel dieses Mal: Ich brauch Winterkleider! Und aus den Futterstoffen will ich unter anderem einzelne Unterröcke machen, denn mein dieswöchiges Experiment "roter Sommerrock auf schwarzer Baumwollstrupfhose" brachte alpinistische Talente zum Vorschein - nicht bei mir, sondern beim kletternden, krumpfenden Rock. Natürlich hätte ich mir das nicht schon vorher denken können... *grummel*

Wir waren heute nicht nur beim Stoffmarkt, sondern haben uns danach noch einen Wohnwagen angeschaut (dazu später mehr) und waren dann noch kurz, weil wir "grad in der Nähe" waren, beim Schweden. Die samstägliche Horrorkassenschlange haben wir uns dann aber doch gespart und haben nur (nach der obligatorischen Heißhundroutine) den Food-Bereich unsicher gemacht (deshalb das obere Bild). Dass für mich noch hundertsiebenundzwanzig Mandeltorten mit mussten muss ich doch nicht erzählen, oder? *g*

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Me Made Mittwoch - Nr. 6: Kuschelkragen

Heute trage ich wieder den schon gestern gezeigten Kuschelkragen, diesmal mit gehäkelter Blüte. Ist das so besser? Oder mit farbiger Blüte, evtl jeweils passend zur restlichen Kleidung?



Nachdem ich das klinische Spiegelfoto aus der Bürotoilette (ich hab es morgens zu Hause einfach nicht mehr geschafft) eh nicht auf den Computer bekommen habe, hab ich mich vorhin extra nochmal für Euch in den Regen gestellt.



Er auch. Er trägt seinen SelfMade-Alljahrespelz.



Wer sich heute sonst noch in den Regen gestellt hat, vielleicht sogar mit besser geeigneter Kleidung, das seht Ihr bei Catherine.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Peruanischer Kuschelkragen

Vor einigen Wochen war ich mit meiner Freundin im Wollgeschäft und habe einen Traum aus Wolle entdeckt: 100% Baby Lama aus Peru, so kuschelig und weich, ich konnte den Strang kaum loslassen! Noch dazu mit einem Etikett, auf dem von Hilfe für die Kinder der Schäfer die Rede war, vom Bau von Schulen, usw. Es war um mich geschehen! ICH! MUSS! DIESE! WOLLE! HABEN! Das Problem: ein Strang kostete 7 Euro, und ich hab doch schon soooo viel Wolle! Meine Freundin hat mir ins Gewissen geredet (sie ist da viel stärker als ich *schäm*) und mir gesagt, dass ich sie erst kaufen sollte, wenn ich ein wirkliches Projekt dafür habe.

Mein Gehirn hat gerattert. So eine weiche Wolle, noch dazu teuer, zumindest wenn man viel nimmt... So weich, dass sie an die Haut muss, aber nicht zu sehr beansprucht werden darf, damit sie nicht verfilzt... Also ein Schal! Aber auch kein Schal, denn da hängt ja vieles "ungenutzt" rum.
Dann kam mir die Idee mit dem Kragen. Bei Drops fand ich dann eine Anleitung zu einem ganz einfachen geknöpften Kragen, allerdings mit doppelt so dicker Wolle. Erst dachte ich noch, ob ich zweifädig stricken sollte, aber da ich den Kragen möglichst IMMER anziehen können wollte, also auch im geheizten Büro, wollte ich ihn nicht allzu dick machen. Also musste ich viiiiel Dreisatz rechnen.

In (für mich) absoluter Rekordzeit habe ich jetzt diesen Kragen gestrickt: Am Donnerstag auf einem "wichtigen Meeting" mit meiner Freundin im Café die Maschen angeschlagen, und dann Freitag und Samstag durchgestrickt und gehäkelt (bei Internetvideos mit Anleitungen zum Handspinnen geht das richtig super) und - tadaaaaah - am Samstagabend war er fertig: Mein Nonnenkragen *SCHOCK!!!*



Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht (oder doch?) streiten - er ist auf jeden Fall wunderbar weich und warm und kratzt nur ein ganz ganz kleines bißchen, weil die Haut am Hals dann doch empfindlicher ist, aber eine Art wärmendes Kratzen. Als Stulpen oder ähnliches würde ich das gar nicht merken (aber da würde die Wolle ja dann verfilzen...)

Nachdem Ihr mir nun alle so nett bei meinem Fluffiteil geraten habt (welches ich im Übrigen genau so lassen werde, denn mittlerweile gefällt es mir auch sehr gut), möchte ich Euch auch hier wieder fragen, was Ihr dazu meint: Sollte da noch ein bißchen Deko drauf oder dran (schöne Halsabschlusskante oder eine Häkelblume drauf?), oder sollte ich es so lassen? Meint Ihr auch dass ich wie eine Nonne (meine Meinung), eine Adelige aus dem Mittelalter (Männes Meinung) oder wie ein Landgraf (Meinung eines Kollegen) ausschaue?


Verwendet habe ich große Perlmuttknöpfe (vom Trödel), die von mir umgerechnete und abgewandelte (Picotkante!) Strickanleitung von Drops und die beste, weichste und fluffigste Wolle der ganzen Welt: Miski von Mirasol.



Und das Beste: anstatt der vermuteten drei bis vier Knäuel habe ich nur etwas mehr als zwei gebraucht (das Dritte musste ich nur noch für den halben Picotabschluss anbrauchen), also hab ich noch fast zwei Knäuel zu Hause!!!

Ich überlege schon eine Mütze oder einen Hut, mit der weichen Wolle direkt über den Ohren, und dem Rest in weniger empfindlicher roter Wolle? Was meint Ihr?

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Me Made Mittwoch - Nr. 5 : Fluffiteil mit Wendung (plus Anleitung)

Heute zeige ich Euch Fluffi! Fluffi ist mein allerallerallererstes selbstgestricktes Kleidungsstück. Also außer diversen Schals und Mützen. Und ich bin total stolz auf Fluffi! Okay, es könnte regelmäßiger sein, die Beulungen an den Nähten sind auch nicht sooo toll, und die Ärmel sind viiiiiel zu lang - aber es ist mein Erstlingswerk! Hugh!



Mein Gesicht war heute garnanicht vorzeigefähig, und das Licht draußen war auch noch viel zu dunkel - die Farben stimmen nicht wirklich. Das Fluffiteil hat eine warme cremige helle Farbe, so Eierschalig - super passend zu den überall festhängenden Kuschelhundhaaren.

Und nochmal von hinten und der Seite. Hier seht Ihr übrigens die angesprochenen Beulen.



Was meint Ihr zu den Ärmeln? An diesem Teil ist zwar nicht mehr viel machbar, aber für die Zukunft: Wären die Ärmel in Dreiviertellänge oder so besser?



Angefangen hatte ich dieses Teil ja schon vor Ewigkeiten, fertig gestrickt war es vor etwa zwei Monaten. Ich habe nur das zusammennähen ewig vor mit her geschoben. Aber dank tatkräftiger Unterstützung und einem Bombenwetter am Feiertags-Montag habe ich es jetzt endlich geschafft, die Teile auch zusammen zu fügen!



Ein echtes Leichtgewicht mit nur 83 Gramm!



Hier nochmal für Euch eine konfuse Zusammenstellung des Aufbaus bzw. eine sehr verworrene Anleitung:



Wollt Ihr es auch nochmal in Prosa? Ich höre nichts! Heißt das jetzt "Ja" oder "Nein"? Hmm, zur Sicherheit schreib ich es einfach schon mal auf:

Man nehme eine leichte dünne Fluffi-Wolle (in meinem Fall ist es die "Alpaca Superlight" von "Lang Yarns", 25g à 199m, Nadelgröße 3,5 bis 4, Maschenprobe 20M auf 28R, 54% Alpaca Superfine + 22% Merino Superfine + 24% Polyamid/Nylon - ein Traum von einer Wolle!), eigentlich 3 Knäuel, ich hatte nur mehr verbraucht, weil ich die Ärmel viel viel viel zu lang gemacht habe *in den Allerwertesten verbeiß*
Dazu noch eine Rundstricknadel (ist bequemer im Bus) in Größe 6.
Das einzige zu beherrschende Strickmuster ist das Perlmuster, die Maschenaufnahmen müssen immer ungerade sein. Jede Reihe wird immer mit einer linken Masche begonnen und wieder beendet. Also im Klartext: L-R-L-R-L-R-L-R-L........ Sonst nix. Einfach, oder?
Man stricke zwei Rechtecke, jeweils mit einem Maschenanschlag von 65 Maschen (das wird die Länge, also Höhe des Pullöverlis), stricke das eine Rechteck (Rücken) auf etwa 48 cm Länge, das wird dann die "echte" Breite, und das andere (Vorderteil) auf etwa 58 cm (die Länge verringert sich dann noch durch die Drehung).
Diese beiden Rechtecke werden an den Anfangs- und Endreihen (wir haben ja QUER gestrickt) jeweis zusammengenäht, so dass oben jeweils ca. 20 cm für den Ärmel bleiben. Oben wird die Schulternaht ebenfall nach Wunsch geschlossen (Faden hängen lassen um es später noch ändern zu können.
Jetzt das Armloch ausmessen und anhand des gestrickten Werkes ("Maschenprobe") die aufzunehmenden Maschen für den Ärmel bestimmen (bei mir waren es 69 M). Den ebenso stricken wie die Rechtecke, dabei aber nach Wunsch und Augenmaß symmetrisch (also immer am Anfang UND Ende einer Reihe) in jeder soundsovielten Reihe abnehmen, so dass die gewünschte Ärmelform entsteht. Dabei kommt es dann natürlich zwischenzeitlich zu Abschnitten, wo die Reihen mit rechter Masche beginnen und enden. Meine Abnahmen waren zum Beispiel total konfus: 13, 20, 30, 37, 43, 50, 57, 63, 67, 73. (Die Zahlen dürft Ihr gerne auch fürs Lottospielen verwenden, aber natürlich nur mit einer Gewinnbeteiligung von mindestens 50 Prozent!)
So, jetzt die Ärmel ebenfalls zusammennähen (bei mir dauerte das immerhin zwei Monate...) und an den Torso annähen. Anprobieren, Schulternähte toll finden oder ändern, nervige Fäden vernähen, fertig!


(Sorry für das Foto - so spät abends gibt es nicht sooo viele geeignete Locations, und die Geduld des besten Ehemannes von allen hält sich auch in Grenzen, deshalb lernt Ihr hier mal unsere formschönen und dekorativen Badezimmerfliesen kennen... Aber wenigstens stimmen hier die Farben fast)

Meine Erfahrungen? Das Fluffigarn war fies, denn das ist sooo schnell verfilzt, dass ich kaum ein paar Maschen aufribbeln konnte. Ganz schlimm war es bei den Maschenaufnahmen, da es sich da nie mehr lockert. Deswegen sieht es an den Ärmelansätzen so ... aus. Aber dieses Fluffiteil ist einfach nur schön, kuschelig (klar, bei DEM Alpaka-Anteil!) und warm. Und das schönste: Ich kann es immer anziehen, sowohl im Sommer, als auch im Winter! Und das demonstriere ich ja heute schon.

Wer heute ebenfalls schon wintertaugliches Geschütz aufgefahren hat, oder noch mit luftigen Sommerfähnchen die letzten Sonnenstrahlen einfängt, hat wieder Catherine mit ihrem Butler für Euch gesammelt.

[Edit]
Vielen Dank für alle Eure Kommentare! Ihr habt ja recht, ich ändere nichts an dem Fluffiteil, würde es jedoch in Zukunft am Torso etwas enger (also weniger lange Strickstücke) arbeiten. Ich mag es mittlerweile echt gern!
Und an alle, die meinen nicht stricken zu können: Das ist wirklich mein erstes richtiges Kleidungsstück! Das könnt Ihr auch! Ehrlich! Und wenn Euch zum Nachmachen meine Anleitung nicht reicht: einfach nachfragen!
[Editende]

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