Freitag, 31. Dezember 2010

Nicht ausrutschen!!!

Eigentlich sollte ich Euch nun einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen - aber nehmt das bitte nicht allzu wörtlich, denn sonst ergeht es Euch noch so wie meinem Männe...



Nein, gebrochen ist nichts, aber er muss sich jetzt erstmal schonen und eben diese formschöne Bandage tragen. Und Hundi versteckt sich vor den bösen Früh-Böllern, die trotz lautem Fernseher und komplett geschlossenen Rollläden drinnen doch noch zu hören sind.

Schon mal so ein Häufchen Elend gesehen?



So, und jetzt lassen wir das alte Jahr erstmal gemütlich ausklingen...

Ich wünsche Euch allen einen schönen Start ins neue Jahr - und den Haustierbeschützern unter Euch dass es Eure Lieblinge möglichst schadlos überstehen.

Bis im nächsten Jahr also!

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Happy Birthday!

Today there is someone anywhere on this planet celebrating his birthday...

Dear Matan,

I wish you a wonderful day full of joy an fun and a healthy and happy new year to you and your family!



I took this foto especially for you this morning - that's why Eddie and I are still looking a bit tired ;-)

Freitag, 24. Dezember 2010

Euch allen...

... schöne Weihnachtsfeiertage 2010!



Wenn Ihr noch fahren müsst, fahrt langsam und vorsichtig, nehmt warme Getränke, Butterbrote und Schokolade mit, Spiele für die Kinder, Decken für alle und kommt gut an!

Stresst Euch nicht mehr, verlangt keine Perfektion, auch nicht von Euch selbst, genießt einfach den Frieden und die freien Tage!

Habt ein schönes Weihnachtsfest!

So, und ich überlege mir jetzt, ob das stressige Verwandtenhopping über mehrere hundert Kilometer dieses Jahr bei DEM Wetter und meiner schnupfenden Husterei (die ich mir natürlich wieder pünktlich zum Urlaub einfangen musste...) unbedingt sein muss...

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Zwei Kosmetiktäschen

Gestern war meine Freundin bei mir zum Nähen eines Geschenks für Ihre Freundin. Hier ist nun das Resultat:



Ein H*ello-K*itty-Täschchen mit rotem und schwarzem Cord, und als Futter der rote Nicky mit orangen Punkten vom Stoffmarkt. Das war eine schlechte Idee! So eine Zusammenstellung als erstes Nähprojekt für eine absolute Nähmaschinenanfängerin - nie wieder! Aber hübsch ist das Täschchen geworden! Ich wollte es kaum aus dem Haus lassen, und Birgit hat auch schon gedroht, dass sie es doch selbst behalten will - das sind doch die besten Geschenke, die, die man am liebsten selbst behalten würde.



Liebe Birgit, ich hoffe, dass Du trotz dieses langen Tages voller Nähfrust Dich durch das tolle Ergebnis genügend motivieren lässt, es nochmal zu versuchen - diesmal dann aber lieber nicht mit elastischem Nicky...

*****

Ich selbst hatte gestern auch noch ein Täschchen angefangen, welches ich heute fertiggestellt habe, aus rotem Cord und weißem Leinen außen und rotem Leinen innen - aber ob das ein Happy End wird? Ich bin total unzufrieden!



Gut, eigentlich ist es ja okay, aber ich habe ziemlich viele Fehler gemacht:

Ich hatte nicht darauf geachtet, dass der Bodenstoff an den Seitennähten richtig zusammentrifft, und um davon abzulenken habe ich ein kleines Blümchen aus den verwendeten Stoffen genäht und drübergenäht. Natürlich war es die Seite, an der schon alle anderen Verzierungen sind, und wo auch der Reißverschluss endet - mit einem Zipperbaumler kann ich das also auch nicht ausgleichen.

Und dann ist mir auch noch die Pilz-Applikation ausgefranst, und ich habe versucht, das mit drübersticken zu flicken - und "Flicken" ist dabei auch schon das Schlüsselwort...



Und das allerschlimmmste? Es sollte eigentlich ein glückspilziges Weihnachtsgeschenk werden...
Liebe Nicole, wie Du siehst, konnte ich heute doch noch kein Päckchen an Dich losschicken, vor Weihnachten wird das also leider nichts mehr...
Aber vielleicht möchtest Du ja die Gelegenheit nutzen und mir Deine Farbvorlieben mitteilen?

Glückspilziges Vorweihnachtspäckchen

Heute kam ein glückspilziges grunzendes Päckchen an!
(Es hat echt gegrunzt, denn Männe hat es reingebracht, und da er schon wusste, was es sein würde, hat er es ordentlich grunzen lassen *g*)



Kaum aus der liebevollen Verpackung befreit, wurde es auch schon auf Futteralien untersucht - leider durfte das Schweinchen aber nicht geschlachtet werden, denn es soll uns ja noch viel Glück bringen.



Und hier fliegt es nun, auf seinem Ehrenplatz zwischen Essplatz und Wohnzimmer, von allen meinen Sitzplätzen aus sichtbar - aber auch von Männes Sitzplätzen - da muss er nun durch *g*



Vielen lieben Dank, liebe Nicole, für diesen tollen Verlosungsgewinn!

Sonntag, 19. Dezember 2010

Kleinteiletäschchen - ein Prototyp

Heute habe ich ein kleines Möchtegern-Kosmetiktäschchen genäht.



Es sollte erstmal ein Prototyp sein, denn am Dienstag möchte meine Freundin Birgit mit mir zusammen ein kleines Täschchen für eine Freundin nähen, und da wollte ich erstmal schauen, worauf ich achten muss, da sie noch ein absoluter Nähneuling ist.

Eines weiß ich jetzt schon mal genau: das verwendete Volumenvlies ist EINDEUTIG zu dick dafür! Das ist ein Täschchen für empfindliche Kameras - fast schon eine Art Kissen, aber kein Täschchen für eine typisch weibliche Kleinteilesammlung in der Handtasche... Naja, ich denke, wir werden letztendlich nur Bügeleinlage verwenden können, denn dünneres Vlies habe ich leider nicht vorrätig... Aber auch das geht bestimmt!

Hier nochmal die Vorder- und Rückansicht, mit Nähmaschinengestickter Blüte und natürlich einem Label.



Die Blüte ist übrigens mein erster Versuch im Nähmaschinensticken, und ich finde, dafür ist sie doch relativ gut geworden. Ich hatte schon schlimme Befürchtungen, denn eigentlich habe ich alles falsch gemacht: nur purer Stoff, also nicht irgendwie verstärkt durch Stickvlies oder so, dann auch noch ohne ihn in einem Stickrahmen oder sonstwie einzuspannen, und dann auch noch mit normalem Zickzackfuß... Glück gehabt!

Und hier das Innenleben:



An beiden Seiten ist je ein Innenfach. Eines davon ist in der Mitte geteilt. In das andere ist eigentlich ein Gummi eingebaut - der nützt aber nichts, da es in der Tasche zu locker ist.

Und hier nochmal die geschlossene Ansicht von oben - übrigens OHNE Inhalt!!!



Echt viel zu viel Volumen! Naja, für die nächste Tasche weiß ich ja dann Bescheid!

Und an Dich Birgit: ich denke, ohne das Volumenvlies kriegen wir das Täschchen sogar viel besser hin, denn das hat mich gerade beim Reißverschluss echt den letzten Nerv gekostet. Ansonsten beschwichtigen wir uns einfach mit leckerem Auflauf, essen Plätzchen zum Kaffee und überlegen, wo Du ein anderes hübsches Geschenk besorgen könntest *g*

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Gute Laune To-Go

Gestern nach der Arbeit war ich total aufgebracht und sauer, arbeitstechnisch. Im Bus habe ich mir die Häkelnadel geschnappt und allen Frust in eine Schneeflocke wie die abgebildete hineingearbeitet.



Neben mich hatte sich eine ältere Frau hingesetzt, die ich schon öfters mal im Bus gesehen habe, mit der ich aber noch nie geredet habe, geschweige denn dass ich sie kennen würde. Sie hatte ab und zu zu mir rübergeschaut, aber ich weiß nicht, ob sie auf meine Häkelei oder nur aus dem Fenster geschaut hat.
Als ich kurz vor unserem Dorf mit der Schneeflocke fertig war, überkam es mich, und ich habe sie einfach gefragt, ob sie die Flocke haben möchte. Sie war erst etwas verwirrt - klar, wer bekommt schon aus heiterem Himmel etwas von jemand Wildfremden geschenkt - und hat sich dann drüber gefreut. Mein ganzer Ärger war verraucht, und ich war richtig guter Laune!

Alle meine negative Energie in einem einzigen Moment in komplett positive Energie verwandelt...
Wer will das auch mal ausprobieren? Ich kann es nur empfehlen!

Ich wünsche Euch allen eine schöne vierte Adventwoche!

Dienstag, 14. Dezember 2010

Kartoffelsuppe mit Dampfnudeln am dritten Advent



Am Sonntag kamen die Schwiegereltern nebst Schwager zu Besuch.
Zuerst gabs Kaffee und Plätzchen.



Hier seht Ihr nur noch den kläglichen zusammengeschmissenen Rest der Plätzchen (natürlich hatte ich vorher mal wieder nicht an ein Foto gedacht), die rechten sind von Schwiegermuttern, die linken von mir, und bis auf die Dominosteine und die beiden glänzenden Lebkuchen (die wollte Männe unbedingt dabei haben) natürlich alle selbstgemacht.

Dann musste ich mich auch schon zum Kochen zurückziehen. Währenddessen amüsierte man sich...



Das wurde dann durch das Abendessen unterbrochen (was bin ich doch fies, werd ich einfach so vorher fertig...)



Kartoffelsuppe mit Dampfnudeln - eine badische Spezialität, von meiner Oma. Lecker!!! Ich war sowas von satt - ich hatte nachts dann sogar davon geträumt wie sich mein Gesicht in eine Dampfnudel verwandelt...

Danach wurde das Monopolyspiel fortgesetzt. Diesmal durfte ich dann auch zuschauen - und er war natürlich auch dabei:



Jetzt frag Ihr Euch sicher, wie das schmeckt: Dampfnudeln? Mit Kartoffelsuppe???

Ganz einfach: Nachkochen!


Deshalb kommt hier das Rezept - meine Art von Rezept *g*


Die Kartoffelsuppe geht ganz einfach: Schinkenwürfel (ich hab einfach eine leckere Bio-Salami genommen, geht auch) mit Zwiebeln und je nach Fetthaltigkeit etwas Öl anbraten (es geht auch ohne, dann ist das Essen komplett vegetarisch). Bevor es ankokelt jede Menge Suppengemüse (Sellerie, Lauch, Möhren, Petersilienwurzel, ...) und Kartoffeln in Würfeln rein und sofort mit Wasser ablöschen. Auffüllen bis alles mit Wasser bedeckt ist und auf mittlerer Stufe köcheln lassen bis sich alle Zutaten mit dem Kochlöffel am Topfrand zerdrücken lassen (etwa ein halbes Stündchen, glaube ich). Dann mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Mixstab durchpürieren.



Für die Dampfnudeln braucht Ihr einen einfachen Hefeteig, den ihr am besten schon vorher vorbereitet. Als Anhaltspunkt: ich hatte etwa ein halbes Kilo Mehl für fünf Personen - glaube ich zumindest... Ich wiege nix ab und halte mich eh nie an Rezepte *g*
Mehl, Wasser bzw. Milch, Hefe, ein bißchen Zucker für die Hefe, Salz und einen Schluck Pflanzenöl. Vorteig, kneten, gehen lassen, alles wie gehabt. Dann etwa fingerdick ausrollen und mit einem Glas runde Teile ausstechen (so drei, vier Stück pro Person? Wir hatten 26 für 5 Personen - und nur eine ist übrig geblieben *rotwerd*). Die dann ebenfalls nochmal ein bißchen gehen lassen.

Eine Pfanne heiß werden lassen, ein Schlückchen neutrales Pflanzenöl rein (ich hatte hochwertiges Rapsöl genommen - Olivenöl, mein sonstiger Favorit, hat dafür einen zu intensiven Eigengeschmack) und Salz über den Pfannenboden streuen.
Je nach Pfannengröße 5 bis sieben Teigrohlinge auf dem Pfannenboden verteilen, in der einen Hand den gut zur Pfanne passenden dichten(!!!) Glas(!!!)-Deckel (ohne Lüftungslöcher oder sowas) bereit halten und mit der anderen etwa einen Schöpfer heißes Wasser in die Pfanne geben (Vorsicht, das spratzelt und dampft!!!), so dass der Pfannenboden vielleicht so drei, vier Millimeter bedeckt ist (ich mache das - wie immer - nach Gefühl) und sofort den Glasdeckel drauf.
Der Deckel darf jetzt nicht mehr runter bis es fertig ist, denn die Dampfnudeln brauchen den Dampf um zu hochzugehen und gar zu werden.



Ich hatte meine Oma mal gefragt, woher sie weiß, wann die Dampfnudeln fertig sind - sie meinte, sie rieche das. Vielleicht lerne ich das ja auch noch...

Wenn nach etwa 15 bis 25 Minuten (jaja, mit Zeiten hab ich das auch nicht so) kein Wasser mehr in der Pfanne ist (es hört sich dann anders an, ist sogar ziemlich ruhig) mal durch den Deckel durchlinsen, ob sich unten schon so ein hellbraunes Salzkrüstchen gebildet hat (das könnt Ihr in der Collage oben sehen).
Ihr könnt jetzt den Deckel eigentlich schon hochnehmen und schnell (waagerecht!!) wegtun, damit nichts auf die Dampfnudeln drauftropft. Kurz unter die Nudeln linsen - wenn sie ein braunes Krüstchen haben sind sie perfekt!

Guten Appetit!

Freitag, 10. Dezember 2010

Schnee, Schnee, Schnee

Heute Nacht hat es geschneit und geschneit und geschneit - das Ergebnis haben wir heute morgen bewundert.



Eigentlich ja wunderschön dieser Morgen...



Auch hier der Lieblingsplatz - er lädt nur nicht mehr zum Hinsetzen ein...



Und auch der Hund hat Spaß! Übrigens, er liegt da nicht im Schnee rum, sondern der Schnee geht ihm wirklich bis zur Brust! Wahnsinn, fast alles nur von dieser einen Nacht!



Und deshalb gönne ich mir heute spontan einen freien Tag zu Hause. Wer weiß, wie lange ich sonst mit den Öffentlichen gebraucht hätte, bei dem Schneechaos! Alleine der Verkehrsfunk hat ja schon wieder fünf Minuten gebraucht - lauter querstehende LKWs und Staus... Aber Männe MUSSTE leider los, er konnte nicht zu Hause bleiben - musste im Gegenteil sogar noch früher los als sonst... Aber wenigstens ist er gut und wohl auch recht flott durchgekommen. So, und jetzt gönne ich mir einen heißen Früchtetee mit winterlich weihnachtlichen Gewürzen!

Ich wünsche Euch allen einen schönen Wintertag - genießt den Schnee und lasst Euch nicht vom Chaos runterziehen!

Hutzelbrot - aber auch kein Hutzelbrot

Matsche patsche...



Hutzelbrot kenne ich von meiner badischen Oma, die das oft zu Weihnachten gebacken hat. Es ist eine sehr altes süßes Gebäck, eigentlich recht einfach. Entwickelt hat es sich daraus, dass die Bauersfrau zur Advents- und Weihnachtszeit etwas Besonderes backen wollte, aber wenig Mittel dazu hatte. Sie hat dann einfach einen Teil des Brotteiges genommen und da süße und besondere Zutaten reingetan, die sie so hatte: getrocknete Früchte, besonders getrocknete Birnen (sog. "Hutzeln", daher auch der Name) und Zwetschgen, Hasel- und Walnüsse, vielleicht noch einen Obstschnaps oder auch ein bißchen Honig. Irgendwann gab es dann vielleicht auch Zutaten aus dem Süden auf dem Markt zu kaufen: getrocknete Feigen oder Datteln, oder auch mal ein Zuckerhut und auch Gewürze wie Zimt und Pfeffer. Und das kam dann eben in den ganz normalen Brotteig mit rein, und daraus wurde ein Gebäck, das vor allem durch die Früchte süß schmeckt.

Und so sieht es fertig aus, das Hutzelbrot, das kein Hutzelbrot ist:



Mein Hutzelbrot enthält nämlich leider keine Hutzeln. Ich konnte einfach keine getrockneten Birnen besorgen.
Drin sind: Roggenvollkornmehl, Wasser, Sauerteig, ein bißchen Weißmehl, Hefe, ganz wenig Zucker, Feigen, gedörrte Pflaumen, Datteln, Rosinen (Sultaninen und Korinthen), Mandeln und jede Menge Gewürze. Rustikal lecker! Ich liebe das!

Dienstag, 30. November 2010

Geschenke handmade - dreierlei Varianten

Weihnachtszeit ist ja auch Geschenkezeit und bei mir gab es in den letzten Tagen sogar schon einige Geschenke...

Als erstes ein schönes, zartes, aber doch sehr schweres Gebilde...



2,682 kg allerfeinste schwere kühle Filethäkelei, 5 x 4 Quadrate, etwa 2,5 x 2 Meter große naturweiße (das Foto täuscht) Tagesdecke von meiner Schwiegermutter, an der sie selbst Mitte/Ende der Siebziger, als Ende Teenie, Anfang Twen, bestimmt ein Jahr lang gesessen hatte - und jetzt ziert sie unser Bett!



Ich liebe ja solche Erinnerungsstücke! Ich kann mir kaum vorstellen, wie viele Träume, Wünsche und Gedanken meine Schwiegermutter damals in diese Decke hineingearbeitet hat... Nochmal vielen Dank!!!


Und dann habe ich selbst Geschenke gewerkelt, Geschenke für Kinder überall auf der Welt:



Diese Häkelblümchenhaargummis und Häkelschneeflocken habe ich einer Kollegin gegeben, welche sich ehrenamtlich sehr für Plan engagiert und diese Werkeleien auf Weihnachtsmärkten verkaufen wird. Die Einnahmen gehen zu hundert Prozent an die Plan und kommen dadurch bedürftigen Kindern zugute. Mein Geschenk ist dabei das Material und die Zeit, die ich daran gesessen habe - und wenn sich die Teile gut verkaufen, werde ich mit Sicherheit noch mehr machen...

Und zu guter Letzt noch ein Geschenkbild - ganz untypisch für mich, so schwarz und unfarbig:



Ich widme mich jetzt endlich einem wichtigen Ufo: Männes Mütze, die ich ihm schon vor einem Jahr geschenkt hatte - eigentlich...


Leider wird die Auflösung des Teasers dann doch noch etwas länger auf sich warten lassen - und dabei dachte ich doch, mich gerade durch so einen Teaser zum schnelleren Fertigstellen meiner Werkeleien zu bringen....

Sonntag, 21. November 2010

Tutorial: Fleece-Stulpen

So, jetzt da ich schon seit Juli hier schreibe, wäre es ja vielleicht mal angebracht eine Verlosung zu machen. Ich weiß nur nicht, was ich verlosen sollte, deshalb schenke ich Euch hier lieber ein Tutorial. Auf die Teaser-Auflösung müsst Ihr deshalb leider noch ein bißchen warten.

Passend zur kalten grauen Jahreszeit: Wie bastel ich mir bunte warme Fleece-Stulpen



Erstmal kommt das Schnittmuster.
Am besten sind natürlich Stulpen nach Maß, deshalb gibt es hier kein ausdruckbares Schnittmuster, sondern eine Anleitung, wie Ihr einfach und schnell ein eigenes passgenaues Schnittmuster herstellen könnt.

Erstmal hier noch eine Anmerkung: legt Euren Arm für das Schnittmuster so gerade auf das Papier, wie Ihr es hier seht



und nicht so abgewinkelt, wie es im Folgenden gezeigt wird!

Legt die Nicht-Schreibhand auf ein Blatt Papier und fahrt mit einem senkrecht gehaltenen Stift die Konturen der Hand ab.
Die Finger könnt Ihr dabei auslassen, es reicht, wenn Ihr die Zwischenräume markiert. Danach habt Ihr ungefähr sowas hier:



Jetzt sucht Ihr Euch markante Stellen an Eurer Hand aus, wo sie sehr breit, sehr dick oder auch im Gegenteil schmal und dünn ist. Da dann einfach Linien quer durch malen. Es gibt ja auch andere Handformen, bei einer Freundin von mir sind zum Beispiel die Händflächen kaum breiter als der Arm. Und bei kuscheligen weichen Frauen sind eben auch die Hände kuschelig weich - und haben da eben auch andere markante Punkte, die beachtet werden müssen.
Jetzt an der Position dieser Striche an der echten Hand, welche locker und normal gehalten werden soll, den Umfang messen. Messt außerdem noch den Umfang, den Ihr braucht um mit der Hand durchschlupfen zu können.



Bei mir, mit einer relativ "normalen" Hand (die kurzen Finger spielen bei Stulpen ja keine Rolle) sieht das dann so aus, wie Ihr gleich seht. Entlang der markierten Umfanglinien jeweils die Hälfte des jeweiligen gemessenen Umfanges einzeichnen. Denkt auch dran, unten, wo Ihr reinschlupfen werdet, den gemessenen Durchschlupfumfang anzuzeichnen.



Damit habt Ihr jetzt Euer Schnittmuster. Hier mal zum Vergleich das, das ich für das Tutorial (mit viel zu schräg gehaltener Hand) angefertigt habe, und mein "echter" Schnitt von den roten Stulpen:



Und nochmal ein richtiges gerades Muster, welches ich für meine Freundin angefertigt habe:



So, und jetzt gehts an den Stoff! Ich habe hier ein einseitiges Fleece, welches ich also doppeln muss. Legt den Schnitt so auf, dass die Stulpe querelastisch wird, also der untere Abschluss parallel zur Elastizität. Wenn Ihr den Stoff doppelt legt und mit Stecknadeln feststeckt spart Ihr Euch einige Schritte, da Ihr so nach dem Schneiden gleich mit dem Nähen loslegen könnt.



Schließt die Seitennähte und näht die senkrechte Naht entlang des Zeigefingers bis zum Daumenansatz. Abstehenden Stoff entlang der Versäuberungen abschneiden.



Je zwei der so gefertigten vier Teile ineinanderschieben, rechts auf rechts, feststecken und die obere Naht mit der Maschine schließen. Passt auf den Verlauf dieser Naht auf, da das die spätere Form über Euren Fingern bestimmt. Das ist eine fitzelige Angelegenheit, ich weiß! Dann wieder auseinanderziehen, die rechte Seite ist innen.



Nun muss die Daumenöffnung mit der Hand genäht werden. Dazu die beiden Schläuche aneinander legen, rechts auf rechts und mit der Hand nähen. Die Schnittkanten evtl. noch versäubern.



Nun könnt Ihr die Stulpen wieder auf rechts wenden und die untere Naht schließen.



Eigentlich wollte ich viel mehr und deutlichere Fotos zeigen - aber natürlich hat meine gute Kamera die Grätsche gemacht - der Akku war leer. Aber da ich unbedingt heute noch dieses Tutorial machen wollte, konnte ich nur diese verwackelten verpixelten farblich total unschönen Bilder mit Männes kleiner Kamera machen.



Dafür hier noch eine Collage der Fertigung der einlagigen babyrosa Stulpen, die ich vorher schon gemacht hatte. Nicht für mich, nein, das ist echt nicht meine Farbe ;-) Das war übrigens der Rand einer hässlichen Fleece-Decke, die mir meine Mutter anlässlich unseres Umzugs in das Haus damals zum Auspolstern gegeben hatte. Und da sie sie nicht mehr zurück wollte... Ich hatte so viel Nahtzugaben drangelassen, weil ich eigentlich Kappnähte machen wollte, also diese Nähte, mit denen auch Jeans-Seitennähte gemacht werden, aber dann habe ich es doch gelassen.



Ich hoffe, Ihr könnt mit dem Tutorial etwas anfangen. Ich freue mich auf jeden Fall über konstruktive Kritik!

Montag, 15. November 2010

Als Zwischengang servieren wir: Teaser an Höhenluft

Über den Wolken, ganz weit droben, wo die UFOs* über den Gipfelfahnen** schweben,



und die dünne Luft kleine Erdenwesen einfach umfallen lässt,



da saß ich heute und werkelte...



Was dieses Chaos mal werden soll? Vielleicht erfahrt Ihr es ja am Wochenende...

Einen schönen Wochenanfang wünsche ich Euch!

* UFO = UnFertiges Objekt
** die "Gipfelfahnen" sind eine Gebetsfahnenkette aus Tibet oder so - glaube ich...

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