Donnerstag, 31. März 2011

Die Zeit verfliegt...

... und zur Zeit geht bei mir alles durcheinander! Gut, wenn ich versuche objektiv darüber nachzudenken, habe ich eigentlich überhaupt keinen Anlass dazu mich gestresst zu fühlen, außer eben diese Woche wegen der Zeitumstellung. Eigentlich. Aber uneigentlich bin ich zur Zeit einfach nur froh, wenn ich mir eine kleine Weile Entspannung in Form meines Strickzeugs gönnen kann und vor allem wenn ich dann abends ins Bett falle. Im Rahmen dessen habe ich das Bloggen und auch meine Blogrunde extrem vernachlässigt. Ich gelobe Besserung!

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Unsere Gemeinde hatte einen Vortrag zur energetischen Gebäudesanierung angeboten, was wir gerne angenommen haben. Wir hatten gehofft, da eine gewisse Vorstellung davon zu bekommen, was uns in unserem alten Häuschen alles bevorstehen kann. Letztendlich wurde aus dem "Vortrag" jedoch leider eine private Energieberatung für drei oder vier anwesende Zuhörer, die die Aufforderung, gerne auch Fragen zu stellen, viel zu ernst nahmen. Der Vortrag selbst wurde dadurch noch nicht einmal angefangen. Echt sch... sowas, aber die beste und einzig richtige Beratung bekommen wir ohnehin nur, wenn wir eine Energieberatung vor Ort machen lassen. Das war uns auch schon vorher klar, aber wir hatten halt gehofft, zumindest ein gewisses Grundwissen vermittelt zu bekommen, um uns eben auf das echte Gespräch vorbereiten zu können.

Aber gelernt habe ich trotzdem etwas, was ich hier auch mit Euch teilen möchte: das Prinzip Bierflasche.
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit in sich aufnehmen als kühle Luft, und diese Feuchtigkeit kondensiert dann an kalten Oberflächen.
Kennt ja jeder von uns: Stellt Euch vor, Ihr holt Euch an einem warmen Sommertag eine kühle Flasche Bier aus dem Kühlschrank. (Das geht natürlich auch mit einer Limo oder auch mit einer Packung Milch, egal was, Hauptsache kalt.) Binnen kurzer Zeit läuft die Flasche an, es bilden sich wie aus dem Nichts Wassertropfen, die nach und nach herunterrinnen und die empfindliche Tischplatte nass machen und womöglich ruinieren.

So, jetzt stellt Euch das mal mit einer Wand statt der Flasche vor: Luftfeuchtigkeit kondensiert an kalten Wänden, zieht ein, durchnässt sie nach und nach - ja und dann gibt es irgendwann Schimmel! Und das kann dan böse enden, Asthma, Allergien, das volle Programm!

Beispiele dazu:

Im Sommer nicht das Kellerfenster dauerhaft gekippt lassen! Warme feuchte Sommerluft und kühle Kellerwände - das geht nicht gut! Fenster zu lassen und höchstens mal kurz lüften oder halt über nacht, wenn es kühler ist.

Auch fieses No-Go: gekippte Dauerlüftung! Die Raumluft wird dadurch nicht wirklich besser, aber durch die durch den Fensterspalt einströmende kalte Luft von draußen kühlt die Fensterlaibung aus, und wenn das Fenster dann wieder zugemacht wird, kondensiert die warme feuchte Innenluft eben an der Laibung - wieder das Schimmelproblem! Lieber mehrmals täglich wenige Minuten Stoßlüften, am besten mit Durchzug, und dann wieder alle Fenster zu! Das tut auch der Raumluft gut!

Klar, die Regeln waren uns allen bekannt, aber ich liebe solche anschaulichen Beispiele. Für mich sind solche Ursache-Wirkung-Erklärungen und Prinzipien viel hilfreicher als bloße Verbote und Gesetze, die ich kaum auf andere Szenarien anwenden kann, wenn ich das Prinzip dahinter nicht erklärt bekommen habe.

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