Heute möchte ich Euch meine kleine Welt mal vorstellen.
Es spielen mit:
unser fusseliges Zeckentaxi
mein weltenrettender Ehemann
und seine liebende nudelholzschwingende Ehefrau
Der Ort des Geschehens ist seit zwei Jahren unser eigenes kleines 70-jähriges Häuschen mit angeschlossener Scheune, Garten und einer extra Garage:
Gerade in der Scheune ist viel Ausbaupotential (mein Traum wäre ein Drei-Generationenhaus mit meinen Eltern) - aber das können wir uns neben dem Hauskredit leider nicht leisten. Wir renovieren aber im vorhandenen Wohnraum sporadisch ein bißchen. Letztes Jahr eine neue Küche, dieses Jahr eine neue Haustür und eine neue Terrassentür, auf dass der nächste Winter nicht mehr so zugig werde.
Da unser Haus direkt an der Hauptstraße unseres Dorfes liegt (irgendwo mussten wir ja beim Hauskauf sparen, sonst hätten wir es uns wirklich nicht leisten können...), ist es nicht weit bis zur Bushaltestelle. Ja, wir sind umweltbewusst und fahren jeden Tag mit dem Bus in die Stadt zur Arbeit. Es dauert zwar im Bestfall "nur" doppelt so lang wie mit dem Auto, aber es ist einfach besser, gerade auch aus dem Umweltaspekt heraus, und auch entspannender, weil sich keiner von uns auf die Fahrerei konzentrieren muss. Männe nickt abends beim Heimfahren sogar gern mal ein.
Männe ist neben der Arbeit, besonders an Wochenenden, auch noch ehrenamtlich im Dienste der Menschheit unterwegs. Ich hatte es auch bis zum Sanitätsdiensthelfer (niedrigste Ausbildungsstufe) geschafft, bin jetzt aber wegen Haus und Hund selbst nicht mehr aktiv tätig. Es war leider nicht ganz meins, da mir einfach das Selbstvertrauen und der Mut zu dieser Arbeit fehlt. Ich hatte von mir selbst immer Professionalität verlangt, gerade auch weil es um Patienten und um Sicherheit geht, konnte es aber nie wirklich bringen. So unsicher wie ich in dem Bereich bin, hätte ich mich da auch nie richtig einleben können. Da bastel ich lieber in meinem Kämmerlein vor mich hin - da kann sich keiner über meine Unprofessionalität beschweren, da es ja auch keine Maßstäbe oder Regeln gibt, und ich komme auch nicht in die Versuchung, es von mir selbst zu fordern.
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