Samstag, 2. Juni 2018

Vanda

Die Vanda ist irgendwann kurz nach Weihnachten bei uns eingezogen.



Seitdem steht sie direkt am Westfenster, in den Raum hinein verdeckt durch andere Pflanzen meines persönlichen Dschungels. Ich vergesse sie die meiste Zeit, um ehrlich zu sein. Alle paar Wochen bekommt sie schnell mal einen Schluck Wasser direkt ins Glas geschüttet - ein absolutes No-Go, weil die Wurzeln niemals im Wasser stehen dürfen. Ich nehm mir dabei immer vor: heute Abend wirst Du richtig getaucht. Vergess ich dann aber wieder.



Und dann diese Woche wieder dieser "Upps, Dich gibt's ja auch noch"-Moment - mit Riesenüberraschung: ein neuer Blütentrieb, schon fast komplett aufgeblüht! Ein bisschen verkrumpelt, weil die Fensterscheibe zu nah ist. Aber so schön, so viele Blüten - einfach so!



Vandas sind spezielle Mitbewohner, lassen sich Zeit, sind nicht so beeinflussbar wie Phalaenopsis. Die Wurzeln sollten nicht in Substrat gesteckt werden, weil sie sonst zu lange feucht wären und faulen könnten. Manche besprühen ihre Vanda deshalb täglich.



Die Blütenbildung ist nicht einfach zu provozieren - aber Faktoren sind Licht und Luftfeuchtigkeit. Es wird empfohlen sie deshalb im Sommer in den Garten zu bringen, vor der zu grellen Sonne geschützt z.B. in einem Baum aufzuhängen. Aber alles ohne Garantie dass sie dann wirklich blüht.



Sie sind ein bißchen wie Katzen, machen was sie wollen genau dann wenn sie es wollen.



Und während viele Leute ihre Vandas hegen und pflegen, betüddeln, pampern und richtig lieben, behandle ich meine eigene echt übel - und dann blüht sie, einfach so...

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