Sonntag, 29. Juli 2012

4 + 42 Schafe - oder: Jetzt spinnt sie total!

Plötzlich sind sie aufgetaucht, einfach so, auf meiner Handspindel:



Ganz nett, dachte ich, vier putzige Schäfchen. Aber was machen die bei mir? Haben sie sich etwa verlaufen?

Ich hätte es ahnen müssen: Schafe bleiben nicht gern alleine, sondern lieben ihre große Herde. Eine Truppe von weiteren Schafen schlich sich von hinten an - ich war total überrumpelt!



Aber als ich dachte, das sei es jetzt hoffentlich gewesen, wusste ich noch nichts über die wirklichen Ausmaße einer Schafherde!



Und jetzt sitz ich hier, mit meinen 4 plus 42 Schafen...

Was mach ich nun aber mit den Tierchen? Wegschicken wäre zu grausam, immerhin sind ja auch kleine unschuldige Lämmer dabei!
Da fiel mir ein, dass hier doch erst vor etwas eingetroffen war:





Das sah doch alles noch recht leer und frei aus - die perfekte Weide für meine Schafherde!

Hier sind nun also meine beiden Spinntierchen in trauter Zweisamkeit (Wenn Ihr genau hinschaut seht Ihr auch die Herde - Klick macht übrigens alle Bilder groß):



Das linke habe ich 2008 in der E-Bucht gekauft - ich vermute, der Verkäufer stellt die Rädchen selbst her. Mein Mäxle (in Anlehnung an den Verkäufernamen, wie es auch schon anderswo im Netz genannt wurde) ist ein durchdachtes praktisches Teilchen, ohne Anspruch auf Professionalität, aber bei guter Pflege überlebt es mich wahrscheinlich um Jahrzehnte! Ich liebe es vor allem, dass es sogar eine Lazy Kate hat und trotzdem so schön schmal ist, nicht viel Platz braucht und dabei auch noch ganz nett aussieht!
Das rechte, das Sonata von Kromski, habe ich letzten Mittwoch geliefert bekommen und auch gleich kurz ausprobiert, bevor ich dann die Schafherde da drauf geschickt habe. Da muss ich mich jetzt allerdings erst noch dran gewöhnen, da es doch sehr anders als Mäxle arbeitet. Bislang gefällt es mir aber wirklich sehr gut!
Warum ich das noch dazu gekauft habe? Naja, erstmal sind die Rädchen wie Schafe auch Herdentiere, die alleine recht unglücklich sind. Schon in Pärchenhaltung aber fühlen sie sich gleich deutlich wohler. Außerdem brauchte ich ja noch ein Mitnehm-Rädchen für Spinntreffen und Klappiurlaube! Leider ist das der einzige Grund, den Männe akzeptiert *g*. Oben seht Ihr es übrigens schon im zusammengeklappten Zustand. So kommt es dann in den mitgelieferten Rucksack hinein - das kann ich dann sogar (vorsichtig) auch im Bus mitnehmen wenn es zum monatlichen Spinntreffen geht.

********

Noch kurz zum Fachlichen: beim Sonata hatte ich mich für die Variante "unbehandeltes Holz" entschieden (Birkenholz?). Die Schäfchen sind mit weichem 2B-Bleistift vorgezeichnet (Radiergummi hat dabei auch super funktioniert) und dann mit (weichen) Buntstiften in weiß, hellrötlichbraun, dunkelbraun, schwarz, grün und rot gezeichnet. Das gesamte Rad habe ich dann einmal mit "Liberon Holzwachs" gestrichen. Dadurch ist es momentan noch recht rauh - wenn ich Lust dazu habe werde ich deshalb die gesamten Oberflächen noch einmal mit feinem Schleifpapier schleifen und es dann noch einmal streichen müssen. Aber so ist jetzt erstmal schonmal das Holz vor Wasser und Schmutz geschützt.

2 Kommentare:

Ester hat gesagt…

Ist das schön geworden....
Da bedauere ich einmal mehr, daß ich so gar nicht zeichnen kann...
Und ich freu mich schon darauf, das Rädle im Original zu sehen :-)

Sonnige Grüße, Ester

Brigifts hat gesagt…

Bin gerade aus dem Urlaub in Frankreich zurück. Mein Sonata von Kromski war auch mit von der Partie.
Nun sehe ich dein wunderschönes "Schäfchen-verziertes-Sonata"...toll geworden!!! Da macht das Spinnen doch Spaß. Ich finde besonders gut den doppelten Tritt, denn der schont den Rücken.Ein echtes Reiserad.
Gruß Brigitte

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