Freitag, 30. Juli 2010

Neuer Bewohner in unserem Teich

Letztes Jahr haben wir einen neuen Teich in unserem Garten in einem vormals dunklen Eck mit mehreren schon ziemlich heruntergekommenen Koniferen angelegt (natürlich selbst mit Schaufel und Spaten ausgebuddelt). Der Teich - und auch das Eck selbst - muss natürlich noch richtig einwachsen.

(Das häßliche Strohdings haben wir da hin gehängt, da hinter dem Maschendrahtzaun eine Bushaltestelle ist und wir wenigstens ein bißchen das Gefühl von Privatsphäre in unserem Garten haben möchten. Bis der Bambus größer wird und als Sichtschutz dienen kann, dauert es leider noch.)

Heute habe ich einen neuen Bewohner im Teich entdeckt, den ich nach langem ruhigen Warten auch mit der Kamera erwischen durfte:


Ich bin begeistert! Der kam von ganz alleine! Und ein anderes, kleineres Exemplar habe ich auch schon gesehen - allerdings ohne Kamera in Greifweite - und dann war es schon wieder abgetaucht.

Donnerstag, 29. Juli 2010

"Erste-Hilfe"-Fingermaus für unterwegs

Letzte Woche auf dem Weg zur Arbeit saß im Bus ein kleines Kind über dem Gang neben mir, etwa vier Jahre alt etwa. Ich selbst habe immer eine ziemliche Hemmschwelle bei Kindern, muss ich zugeben (ich hoffe, das gibt sich, wenn ich selbst mal Kinder habe - momentan habe ich auch einfach kaum Kontakt zu Kindern). Aber als ich diesen kleinen ruhigen, aber offenen und neugierigen Jungen gesehen habe, habe ich mir gewünscht, einfach eine Fingerpuppe aus meiner Handtasche auftauchen und umherwandern zu lassen, damit er mehr tun kann als einfach nur aus dem Fenster zu schauen.

Ich bin ohnehin jemand, der einfach ALLES in der Handtasche dabei hat, für den Fall der Fälle, unter anderem ein Erste-Hilfe-Päckchen, kleine Schlüsselanhängerkuscheltierchen (falls ein Kind bei der zu leistenden Ersten Hilfe betroffen ist), eine Taschenlampe, ein Taschenmesserchen, einen Not-Müsliriegel, eine größere Tasche für Spontaneinkäufe nach der Arbeit, usw. . Nun ja, anstatt dieser Schlüsselanhänger mit den fiesen Metallteilen würde sich doch ja eine kleine kuschelige Fingerpuppe viel besser machen...

Und heute habe ich dann in einer Hau-Ruck-Aktion eine kleine Maus vom Schweden zu einer Fingerpuppe verwandelt. Ich hab das einfach schnell per der Hand vor dem Fernseher genäht.
Was die Maus wohl davon hält?

Zutaten:

Die Maus selbst, auch G*OS*IG M*U*S genannt, ein kleines Reststück weißen Baumwollstoff, Schere, Nadel und Faden.

Erst ein Loch in die Unterseite der Maus schneiden, den einseitig geschlossenen Schlauch für den Finger zusammennähen


Dann den Schlauch in die Maus reinstecken (auf links natürlich), und am Lochausschnitt per Hand annähen. Fertig!


Gut, das ist kein sehr anspruchsvolles Werk, aber diese Idee lässt sich bestimmt auch auf andere, auch größere Kuscheltiere anwenden, da ja der Charakter des Kuscheltieres selbst nicht verändert wird. Ich hatte mal so eine Handpuppe in Form einer Katze und fand sie super! Und wenn anstatt eines runden Loches nur ein entsprechend längerer Schlitz geschnitten wird, dann fällt das Loch beim Kuscheln auch kaum auf - und das Kind hat etwas, wo es mal Kleinigkeiten vor der Mama oder den Geschwistern verstecken kann...

Mittwoch, 28. Juli 2010

Vorstellung

Heute möchte ich Euch meine kleine Welt mal vorstellen.

Es spielen mit:

unser fusseliges Zeckentaxi


mein weltenrettender Ehemann


und seine liebende nudelholzschwingende Ehefrau


Der Ort des Geschehens ist seit zwei Jahren unser eigenes kleines 70-jähriges Häuschen mit angeschlossener Scheune, Garten und einer extra Garage:


Gerade in der Scheune ist viel Ausbaupotential (mein Traum wäre ein Drei-Generationenhaus mit meinen Eltern) - aber das können wir uns neben dem Hauskredit leider nicht leisten. Wir renovieren aber im vorhandenen Wohnraum sporadisch ein bißchen. Letztes Jahr eine neue Küche, dieses Jahr eine neue Haustür und eine neue Terrassentür, auf dass der nächste Winter nicht mehr so zugig werde.
Da unser Haus direkt an der Hauptstraße unseres Dorfes liegt (irgendwo mussten wir ja beim Hauskauf sparen, sonst hätten wir es uns wirklich nicht leisten können...), ist es nicht weit bis zur Bushaltestelle. Ja, wir sind umweltbewusst und fahren jeden Tag mit dem Bus in die Stadt zur Arbeit. Es dauert zwar im Bestfall "nur" doppelt so lang wie mit dem Auto, aber es ist einfach besser, gerade auch aus dem Umweltaspekt heraus, und auch entspannender, weil sich keiner von uns auf die Fahrerei konzentrieren muss. Männe nickt abends beim Heimfahren sogar gern mal ein.

Männe ist neben der Arbeit, besonders an Wochenenden, auch noch ehrenamtlich im Dienste der Menschheit unterwegs. Ich hatte es auch bis zum Sanitätsdiensthelfer (niedrigste Ausbildungsstufe) geschafft, bin jetzt aber wegen Haus und Hund selbst nicht mehr aktiv tätig. Es war leider nicht ganz meins, da mir einfach das Selbstvertrauen und der Mut zu dieser Arbeit fehlt. Ich hatte von mir selbst immer Professionalität verlangt, gerade auch weil es um Patienten und um Sicherheit geht, konnte es aber nie wirklich bringen. So unsicher wie ich in dem Bereich bin, hätte ich mich da auch nie richtig einleben können. Da bastel ich lieber in meinem Kämmerlein vor mich hin - da kann sich keiner über meine Unprofessionalität beschweren, da es ja auch keine Maßstäbe oder Regeln gibt, und ich komme auch nicht in die Versuchung, es von mir selbst zu fordern.

Dienstag, 27. Juli 2010

Hundehalstuch und variable Gassitasche

Ein Cousin von Männe hat am Wochenende geheiratet. Da das Pärchen, schon zu dritt ist, also wie wir auch auch einen Hund hat, dachte ich mir: Töpfe und Pfannen schenken kann jeder, Geldscheine in gekaufte Grußkarten mit passenden Briefumschlägen stecken ebenfalls - ich verpacke unseren Geldschein einfach in eine "wiederverwendbare" Verpackung.
Es gab dann also ein dreieckiges Hundehalstuch mit dem handgestickten Namen, und dazu eine (hoffentlich) praktische Gassigeh-Tasche (kein Schnittmuster - das hat sich alles dynamisch beim Nähen entwickelt)



mit verstellbaren Trägern, auf beiden Seiten je eine Schlaufe zum Einhängen von Dingen wie z.B. des abnehmbaren externen Leckerlie-Beutel



und viel Stauraum innendrin: eine große flache Tasche hinten, ein kleines Fach rechts für Münzen, Schlüssel oder ähnliches, vorn ein geteiltes voluminöses Fach mit Gummizug und links ein kuscheliges mit Samt gefüttertes Handyfach.



Das Muster auf dem Taschendeckel vorne drauf wurde per Hand appliziert.



Auch das war, genauso wie das Kissen, wieder so eine Hau-Ruck-Aktion, da ich - natürlich - die Arbeit ewig vor mir hergeschoben habe, dann kam vorletztes Wochenende das Kissen dazwischen, und dann musste ich die ganze Tasche wieder in diversen Spätschichten machen. Das Halstuch hatte ich zum Glück schon vorher fertiggestellt gehabt - das Sticken hatte ewig gedauert!

Nachdem sich die Frischverheirateten so begeistert über das Geschenk gezeigt hatten, habe ich ihnen noch angeboten, auch noch eine passende Gürteltasche zu machen - mal schauen, ob das in Anspruch genommen wird. Einen Rest von dem karierten Stoff hätte ich noch.

Ein Kissen zur Stütze

Eine Kollegin, die ich sehr schätze, und die schon viel in ihrem Leben durchmachen musste, trotz ihrer eigentlich noch jungen 34 Jahre, musste sich letzte Woche einer schwierigen Wirbelsäulenoperation unterziehen. Nachdem der Termin schon ein halbes Jahr ständig verschoben wurde, kam Mittwochs der Anruf, dass der Termin am nächsten Dienstag ist, sie aber schon am Montag in die Klinik muss. Die Aufregung war groß.
Ich hatte mir ohnehin schon vorgenommen gehabt, ihr etwas in die Klinik mitzugeben, aber das kam dann doch recht überraschend. Mir ist dann Donnerstag früh die Idee mit einem Kissen voller Unterschriften der Kollegen eingefallen, habe dann eben diese Unterschriften auf Papier gesammelt und sie dann Donnerstag Abend angefangen auf ein Stück Stoff zu pausen und mit buntem Stickgarn nachzusticken. Nachtschichten und ein sehr beschäftigtes Wochenende folgten, und das Resultat am Montagmorgen seht Ihr hier:



Ein selbstgenähtes Kissen aus orangefarbenem Leinen, hinten im unteren Drittel mit einer Öffnung ohne Knöpfe oder Reißverschluss (Hotelverschluss?), den Stoff mit den Baumwollunterschriften draufgenäht, und dann noch Spitze, die ich eigentlich für eine Bluse gekauft hatte, per Hand drumherum genäht.
Es hat lange gedauert, viel Schweiß gekostet, aber es hat sich gelohnt: sie hat sich sehr gefreut und meinte, dass es ihr jetzt bei all den Schmerzen nach der Operation helfen wird.

Und noch ein neuer Blog in der Bloggerwelt...

"Hallo Welt!"

Das ist das erste, was ein lernender Programmierer hinbekommen muss: ein kleines Programm, dass den Satz "Hallo Welt!" bzw. international "Hello World!" auf den Bildschirm ausspuckt.
Und genauso rufe ich hier jetzt ein "Hallo Welt" in die Blogger-Welt hinaus.
Das Ziel meines Blogs ist vor allem eines: mich selbst zu motivieren, mir wieder genügend Zeit für mich selbst zu nehmen um viel selbst zu machen und meine ganzen angefangenen Basteleien auch zu Ende zu bringen.

Ein optimistisches "Hallo Welt!" an Euch alle
von Mohnrot

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